Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 416

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27.09.2018 Schweiz
Personen
SP Schweiz
WOZ
Yves Wegelin
AHV
Steuern
Volltext
Steuer-AHV-Deal. Die SP hat den Sieg verspielt. Am 12. Februar 2017 stand die linke Politprominenz mit erhobenen Fäusten auf der Bühne des Berner Kulturzentrums Progr. Sie hatte gesiegt – und wie. Die Stimmbevölkerung hatte mit satten 59 Prozent Nein zur Unternehmenssteuerreform III gesagt, die alte Steuerprivilegien für globale Konzerne durch neue ersetzt hätte. Und nun? Eineinhalb Jahre danach hat die SP kürzlich mitgeholfen, eine fast identische Reform durchs Parlament zu bringen. Ende dieser Woche werden die Delegierten der SP und des Gewerkschaftsbunds (SGB) ihre Position zum Deal festlegen. Auch der Steuer-AHV-Deal will die alten Privilegien vor allem durch einen Abzug für Forschungs- und Entwicklungskosten ersetzen sowie durch eine Patentbox, mit der geistiges Eigentum steuerlich privilegiert wird. Einige Verbesserungen gibt es: Die zinsbereinigte Gewinnsteuer (ein fiktiver Zinsabzug auf Eigenkapital) soll nur Zürich einführen können. Zudem werden bestehende Privilegien etwas eingeschränkt: Firmen sollen nur noch gewisse Kapitaleinlagen steuerfrei an AktionärInnen ausschütten können; und GrossaktionärInnen sollen gegenüber dem Bund neu siebzig statt fünfzig Prozent ihrer Dividenden versteuern. Schliesslich soll die AHV durch höhere Beiträge von Bund, Firmen und Angestellten gestärkt werden. Die SP-Führung hat den Sieg verspielt. Nach ihrem Sieg an der Urne waren alle Kameras auf sie gerichtet. Es war der Moment, um eine grundsätzliche Umkehr der Schweizer Steuerpolitik zu fordern. Der globale Wettlauf, den die Schweiz mit rekordtiefen Steuern vorantreibt, ist eines (...). (…). Yves Wegelin.
WOZ, 27.9.2018.
Personen > Wegelin Yves. SP Schweiz. Steuern. WOZ, 2018-09-27.
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14.09.2018 Schweiz
Personen
SP Schweiz
Work
Willi Ritschard
Oswald Sigg
Biografien
Volltext
Am 28. September würde Willi Ritschard 100 Jahre alt. „Wenn e Politiker lügt, mues är intelligänt sii“. Er ist der einzige Büezer-Bundesrat, den die Schweiz bisher hatte. Ein schlagfertiger, schlauer, aber auch schüchterner, erinnert sich sein Sprecher. Arbeiter, Gewerkschafter, Sozialdemokrat, Bundesrat. Auf dem Umschlag des Willi-Ritschard-Buchs zu seinen 40 Jahren Politik in Gemeinderat, Kantonsrat, Regierungsrat und Bundesrat kommt der Arbeiter zuerst. Das war Ritschards Marke. Er war nicht nur der erste und einzige, sondern auch der letzte Arbeiter im Bundesrat. Immerhin: Willi, der ¬Gewerkschafter, hatte einen Vorgänger im Bundesrat: Max Weber, der 1952 das Finanzdepartement übernahm und 1953, nach dem Nein zu seiner Finanzordnung in der Abstimmung, zurücktrat. 1918: Im Landesstreikjahr kommt der Solothurner in Deitingen zur Welt. 1936: Abschluss der Heizungsmonteurlehre. Ab 1943: Gewerkschaftssekretär beim Schweizerischen Bau- und Holzarbeiterverband, 1955-63 Präsident des Solothurnischen Gewerkschaftskartells. 1945-63 SP-Kantonsrat, 1955-63 Nationalrat, 1964-73 Solothurner Regierungsrat. Am 5. Dezember 1973 Wahl in den Bundesrat mit 241 von 242 Stimmen, zunächst Vorsteher des Verkehrs- und Energiewirtschafts-, ab 1980 des Finanzdepartements. Ausländer & AKW. Max Weber hatte für den gelernten Heizungsmonteur zeitlebens eine wichtige Rolle gespielt. Politisch bildete sich Rit¬schard nach der Berufslehre und während er Kantonalsekretär des Bau- und Holzarbeiterverbands war, in der von Weber 1946 gegründeten Schweizer Arbeiterschule weiter. Dort vertrat (...). Oswald Sigg.
Work, 14.9.2018.
Personen > Sigg Oswald. Willi Ritschard. Biografie. 2018-09-14.
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01.04.2018 Schweiz
Funke, Der
Personen
SP Schweiz
Lukas Nyffeler
Generalstreik
Volltext
SP und Gewerkschaften feiern den Landesstreik als historischen Erfolg. Dabei übergehen sie unangenehme Fragen. Streikbruch von oben. Im November 2018 jährt sich der Landesstreik zum 100sten Mal. Anlässlich des Jubiläums wollen der SGB und die SP den Streik als nationales, erfolgreiches Ereignis darstellen – als Gründungsmythos für alle sozialen Errungenschaften. Angesichts ausbleibender realer Reformen suchen SP und Gewerkschaften sich über Vergangenes zu legitimieren. Damit das gelingt, trickst die reformistische Linke. Einerseits hilft eine Kombination aus Aussagen, die nicht umstritten sind, und historischen Details Kontroversen zu vermeiden. Beim 90-Jahre-Jubiläum sprach sie selbstbewusst von Klassenkampf, der grossen Tradition der ArbeiterInnenbewegung, und bezeichnete den Streik als fundamentales Kampfmittel. Heute ist es komplexer: Er sei sowohl Sieg wie Niederlage gewesen. Andererseits präsentiert sie die Geschichte steril. Weder Handlungsmöglichkeiten noch Entscheidungen der damaligen Akteure interessiert sie. Der Verlauf der Ereignisse war alternativlos. Das erreicht sie, indem lediglich über Hintergründe und Folgen des Streiks, nicht aber über die konfliktreiche Entstehung gesprochen wird. Nehmen wir das offizielle Bildungsmaterial von SP und JUSO als Grundlage, um diese Sicht näher zu betrachten. Druck von Unten. Bei den Hintergründen des Streiks (…). Lukas Nyffeler.
Der Funke, April 2018.
Funke, Der > Generalstreik. SP. Der Funke, 2018-04-01.
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18.08.2017 Schweiz
AHV
Personen
SGB
SP Schweiz
Doris Bianchi
AHV-Revision
Volltext
Breite Allianz zur Sicherung unserer Altersrenten. Medienkonferenz der Ja-Komitees für die Rentenreform Altersvorsorge 2020. Angeführt von Vertreterinnen und Vertretern der bürgerlichen Parteien CVP, BDP und EVP, der linken Parteien SP und Grüne sowie der Arbeitgeber und des Schweiz. Gewerkschaftsbunds hatten die drei Komitees eine klare gemeinsame Botschaft: Die Rentenreform ist ein ausgewogener Kompromiss und nach 20 Jahren Reformstau dringend nötig. Sie bringt sichere Renten und sorgt für ein stabiles Rentenniveau. Deshalb setzen sich die Mitglieder des bürgerlichen, des linken sowie des Arbeitnehmenden-Komitees mit Überzeugung für ein doppeltes Ja zur Altersvorsorge 2020 ein. Renten gesichert, AHV solide finanziert. Aus Sicht der Arbeitnehmenden sei entscheidend, dass die Renten gesichert und die AHV solide finanziert werde, sagte Paul Rechsteiner, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes. Dazu brauche es eine AHV-Zusatzfinanzierung, sonst drohe eine gefährliche Schuldenwirtschaft, die zu Abbau führe wie früher bei der IV. „Zur Sicherung des Rentenniveaus braucht es wegen des starken Drucks auf den Pensionskassen zudem Rentengarantien in der zweiten Säule und den AHV-Rentenzuschlag - gerade für jene mit mittleren und tiefen Einkommen." Gerhard Pfister, Präsident der CVP, bekräftigte im Namen des bürgerlichen Komitees, dass die Altersvorsorge wegen der Demografie und der Tiefzinssituation dringend angepasst werden muss. „Mit der Rentenreform haben wir endlich einen (…). Doris Bianchi.
SGB, 18.8.2017.
Personen > Bianchi Doris. AHV. AHV. Revision. SGB, 2017-08-18.
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29.11.2016 Schweiz
Personen
SP Schweiz
Corrado Pardini
Offener Brief
SP Schweiz
Volltext
Offener Brief an die Genossinnen und Genossen. „Mehr SP – aber die echte!“ Jetzt, da der rechtsextreme Milliardär Trump irgendwie US-Präsident geworden ist, freut sich sein Milliardärs-Kumpel Blocher darauf, dass auch die Schweiz Trumpland wird. Die Rechten greifen überall in Europa nach der Macht. Nichts aus der Geschichte gelernt. Da wird sofort klar: Die Schweiz braucht Veränderung, will sie ein Land sein, in dem sich gut leben lässt. Wir brauchen mehr Gerechtigkeit. Mehr Sicherheit. Mehr Freiheit. Also mehr SP. Die Frage ist nur: welche SP? Denn es gibt zwei. Die eine SP verwaltet nur mit. Diese Leute biedern sich bei den Aktionären an und helfen den Bürgerlichen, die öffentliche Hand arm zu sparen, die Unternehmenssteuern gegen Null zu senken, und sie wollen sogar bei der AHV Abstriche mittragen. Sie fürchten sich vor Ausländern und um sie herum wird die Schweiz eng, national und reaktionär. Sozialliberale nennen sie sich, mit viel liberal und wenig sozial. Seltsamerweise halten sich die Sozialliberalen auch noch für fortschrittlich. Dabei ist ihr Rezept die alte neoliberale Politik. Nur noch mehr davon. Mit Karacho in den Stillstand und die soziale Eiszeit. Kann sein, diese Leute sichern sich damit ihre Ständeratssitze. Aber gewinnen sie in der Partei, würde dies das Ende der SP bedeuten. Kein Mensch braucht eine sozialliberale SP, die um ein paar Brosamen vom reich gedeckten Tisch bettelt. Das haben die deutschen und britischen Sozis schon erfahren, die französischen, spanischen und italienischen erleben es gerade. Gut, dass diese Sozialliberalen in der SP Schweiz bisher in der Minderheit sind. (…). Corado Pardini.
Personen > Pardini Corrado. Offener Brief SP Schweiz. 29.11.2016.
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11.05.2016 Schweiz
Personen
Regierung Schweiz
SP Schweiz
TISA
Jean Christoph Schwaab
Sozialversicherungen
TISA
Volltext
TISA und Sozialversicherungen: Interpellation und Antwort des Bundesrates. Jean-Christoph Schwaab (SP-Fraktion) hat am 16. März 2016 dem Bundesrat folgende Fragen gestellt: 1. Gibt es im TISA-Abkommen, über das gegenwärtig verhandelt wird, eine Ausnahmebestimmung für die Sozialversicherungen? Fallen die Sozialversicherungen immer unter „Finanzdienstleistungen“? Falls ja, könnten sie aufgrund ihrer Funktion als „öffentliche Einheit“ davon ausgeschlossen werden? Und wäre dies gemäss der Definition möglich, die von den USA im TTIP festgehalten wurde? 2. Kann der Bundesrat uns garantieren, dass im TISA-Abkommen für die Sozialversicherungen Ausnahmen vorgesehen sind, darin eingeschlossen Institutionen wie die SUVA? Antwort des Bundesrates vom 4. Mai 2016: (…).
VPOD Schweiz, 11.5.2016.
VPOD Schweiz > Tisa. Sozialversicherungen. VPOD Schweiz, 2016-05-11.
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20.04.2016 Delemont
Personen
SEV-Zeitung
SP Schweiz
Markus Fischer
Line Rennwald
Henriette Schaffter
Interview
SP Schweiz
Volltext
Sie lebt in einer Beziehung und spielt seit Kurzem wieder Badminton in Courrendlin, wo sie aufgewachsen ist. Line Rennwald in ihrer Wohnung gleich neben dem Bahnhof Delémont. Viele Arbeiter/innen wählen heute SVP und sind doch weiterhin für Umverteilung von oben nach unten. Die SP als Arbeiterpartei: Schnee von gestern? Line Rennwald ist Doktorin der Politikwissenschaft und erforscht das Wahlverhalten der Arbeiterschaft in der Schweiz und im Ausland. In der Schweiz hat sie dafür die eidgenössischen Wahlen von 1971 bis 2011 untersucht. In diesen vier Jahrzehnten hat sich das Wahlverhalten der sogenannten Arbeiterklasse stark verändert: Zu Beginn der 1970er-Jahre betrug der Wähleranteil der Sozialdemokratischen Partei 38% und fiel bis 2011 auf 19%. Der Anteil der SVP-Wähler/innen dagegen stieg von knapp 10 auf 40%. kontakt.sev: Line Rennwald, Sie haben das Wahlverhalten der Arbeiterklasse in der Schweiz untersucht: Wie definieren Sie dieses? Arbeiter/innen sind alle Lohnabhängigen, die Handarbeit verrichten – qualifizierte wie unqualifizierte. Nachdem der Dienstleistungssektor gewachsen ist, kann man auch die dort beschäftigten Arbeiter/innen wie beispielsweise Verkäufer/innen oder Pfleger/innen zur Arbeiterklasse im weiteren Sinn zählen. Diese beschränkt sich also nicht auf Fabrikangestellte. Wenn man vom Stimmverhalten der Arbeiterschaft spricht, sind also oft alle Handarbeit verrichtenden Berufsklassen mitgemeint. Haben Sie für Ihre Untersuchung selber mit Stimmberechtigten gesprochen? Ja, zu Beginn schon. Danach beschränkte ich mich auf die ab 1995 mit dem (…). Henriette Schaffter, Markus Fischer.
SEV, kontakt.sev, 20.4.2016.
Personen > Schaffter Henriette. Interview mit Line Rennwald. SEV, 2016-04-20.
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01.05.2015 Schweiz
Personen
SP Schweiz
André Daguet
Nachruf
Volltext
SP Schweiz trauert um André Daguet. Tief betroffen nimmt die SP Schweiz Kenntnis vom Hinschied von André Daguet. SP-Präsident Christian Levrat: „André Daguet war sowohl als Generalsekretär der SP Schweiz, als Gewerkschafter wie auch als Nationalrat ein glaubwürdiger und ehrlicher Politiker, der immer den Draht zu den Menschen gefunden hat. Er hat die Schweizer Sozialdemokratie über Jahrzehnte geprägt. Ich wünsche der Familie von André viel Kraft und Zuversicht und drücke seinen Angehörigen und Freunden im Namen der Partei und der Fraktion mein tiefstes Beileid aus“. André Daguet hat sich stets für eine soziale und gerechte Politik eingesetzt und in der SP sowie in der Arbeiterbewegung seine Spuren hinterlassen. André Daguet begann seine politische Laufbahn als Zentralsekretär von Amnesty International Schweiz. Danach war er von 1986 bis 1996 Generalsekretär der SP Schweiz sowie bis 2008 Geschäftsleitungsmitglied der Gewerkschaft SMUV, beziehungsweise ihrer Nachfolgerin Unia. Von 2003 bis 2011 vertrat André Daguet die Berner SP im Nationalrat. André Daguet ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag an den Folgen der schweren Nervenkrankheit ALS in Bern verstorben.
SP Schweiz online, Medienmitteilung. 1.5.2015.
Personen > Daguet André. Nachruf SP Schweiz online, 1.5.2015.
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22.05.2014 Schweiz
Personen
SP Schweiz
Work
Oliver Fahrni
Marie-Josée Kuhn
Christian Levrat
EU-Beitritt
Interview
Saisonnierstatut
Volltext
SP-Präsident Christian Levrat ist derzeit nicht für den EU-Beitritt, dennnoch ist er überzeugt: „Es gibt keine Schweizer Sonderwege“. Der bilaterale Weg sei tot, sagt SP-Präsident Christian Levrat. Nun gebe es nur eine Option: eine vertiefte Zusammenarbeit mit der EU. Interview: Marie-Josée Kuhn und Oliver Fahrni. Work: Herr Levrat, sind Sie ein Politiker 2. Klasse? Christian Levrat: Warum fragen Sie? Weil gerade ein Nationalrat namens Christoph Blocher nach 28 Jahren herausgefunden hat, er verplempere im Parlament seine Zeit. Jetzt will der Milliardär den Schweizer Parlamentarier auf Minimallohn setzen und das Parlament kastrieren. Es ist die alte Leier, diese Angriffe der SVP auf die demokratischen Einrichtungen: gegen das Parlament, gegen das Bundesgericht, gegen den Bundesrat, gegen die Sozialpartnerschaft. Nun hat Herr Blocher gerade das einzige Mandat, das er vom Volk hatte, weggeworfen. (…).
Work online, 22.5.2014.
Work > Levrat Christian. Interview EU. Work, 22.5.2014.
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13.03.2014 Schweiz
Juso
Personen
SP Schweiz
WOZ
Franco Cavalli
Regierungsbeteiligung
Volltext

SP in die Opposition! Der ehemalige SP-Fraktionschef Franco Cavalli über die Forderung der Juso, die SP solle den Bundesrat verlassen. Im Herbst 2010 hat der SP-Parteitag einmal mehr bestätigt, dass das Ziel der Partei die Überwindung des Kapitalismus bleibt. Lässt sich eine solche Zielsetzung aber auch noch heute, nach dem Desaster vom 9. Februar, mit der Teilnahme an einem tiefbürgerlichen Bundesrat vereinbaren? Diese grundsätzliche Frage erhebt jetzt in aller Schärfe die Juso. Genau davor hat sich die SP-Spitze von jeher gefürchtet. Die letzte ernsthafte Diskussion über diese Frage fand vor drei Jahrzehnten statt, nach der von den Bürgerlichen erzwungenen Wahl von Otto Stich in den Bundesrat. Danach hat man ein paarmal so getan, als ob man darüber diskutiere, wobei es sich mehr um eine Belehrung der Basis durch die amtierenden Bundesräte als um eine richtige Debatte handelte. Eine bereits am erwähnten Parteitag 2010 für die Wochen nach den Wahlen 2011 beschlossene Diskussion wurde dann „vergesse2». Von jeher meine ich, dass die Antwort auf die Frage nach der Bundesratsteilnahme kein pauschales Ja oder Nein sein kann, sondern dass sie von den historischen und politischen Rahmenbedingungen abhängt. (…). Dadurch sollte der Klassenkampf wieder von unten nach oben und nicht wie heute nur von oben nach unten ausgetragen werden. Ich glaube aber kaum, dass die heutige SP, in der der grösste Teil des politischen Personals aus Trägerlnnen lokaler und kantonaler „Jöbli“ besteht, fähig ist. eine solche Rolle zu spielen. Die Juso hat deswegen recht: In dieser Situation kann der SP eine Oppositionskur nur gut. Franco Cavalli.

WOZ, 13.3.2014.

Personen > Cavalli Franco. Regierungsbeteiligung. WOZ. 2014-03-13.

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07.02.2014 Europa
Schweiz
EU
Personen
SP Schweiz
Work
Michael Stötzel
Europaparlament
Volltext
Wahlen

Die EU-Wahlen sind erstmals von echter Bedeutung. Die SP will die Wende. Hätten Sie gedacht, dass in der Schweiz 1,7 Millionen Menschen an den Wahlen des Europaparlaments teilnehmen können? Die SP will sie gewinnen. Erstmals haben die Wahlen ins Europaparlament vom 22. Bis zum 25.Mai eine echte Bedeutung. Denn die 751 Abgeordneten, die in den 28 Mitgliedstaaten zur Wahl stehen, werden deutlich mehr Kompetenzen haben als ihre Vorgängerinnen und Vorgänger. Die EU-Kommission in Brüssel braucht künftig die Zustimmung des Parlaments zum Budget der Union. Ebenso zu allen Richtlinien und Verordnungen. So steht es im Lissaboner Grundlagenvertrag der EU von 2009. Sogar die Besetzung der Kommission, also der EU-Regierung, muss das Parlament gutheissen: Der Nachfolger oder die Nachfolgerin des Portugiesen José Manuel Barroso als Kommissionspräsident oder -präsidentin sollte nach dem Geist des Grundlagenvertrages von einer Mehrheit des Parlaments gewählt werden. Das bringt ein Stück mehr Demokratie in die EU. Die Union als Projekt für ein friedliches Europa nach dem katastrophal kriegerischen 20. Jahrhundert wird damit an Statur gewinnen. Michael Stötzel.

Work, 7.2.2014.
Work > EU. Wahlen. SP Schweiz. Work. 2014-02-07.

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13.09.2013 Schweiz
Grüne
SGB
SP Schweiz
Steuern

Erbschaftssteuer
Volltext

Die Zeit ist reif für die Erbschaftssteuer. Bundesrat verkennt Föderalismusversagen. Der Bundesrat lehnt die Erbschaftssteuerreform mit dem Verweis auf die kantonale Steuerautonomie ab. Das ist zu kurz gedacht: die Initiative korrigiert ein Föderalismusversagen auf moderate Weise und dämpft so die Folgen des Steuerwettbewerbs. Das Initiativkomitee nimmt befriedigt zur Kenntnis, dass die Volksinitiative „Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV (Erbschaftssteuerreform)“ auch nach Ansicht des Bundesrates für gültig zu erklären und Volk und Ständen zur Abstimmung zu unterbreiten ist. Damit werden die Stimmberechtigten die Gelegenheit erhalten, für eine moderate und gerechte Erbschaftssteuer zu votieren, wie sie im Initiativbegehren von EVP, SP, Gewerkschaften und Grünen skizziert ist. (...).

SGB Kommunikation, 13.9.2013.
SGB > Erbschaftssteuer. Regierung Schweiz. SGB. 2013-09-13.

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05.09.2013 Schweiz
Personen
SP Schweiz
Work
Marie-Josée Kuhn
Jubiläum
SP Schweiz
Volltext

Die SP feiert. „Wer hat uns verraten? / Die Sozialdemokraten!“ – Das ist nicht die alte Kommunistenkamelle, das ist ein heiterer Song des deutschen Kabarettisten Marc-Uwe Kling (zu hören auf Youtube). Kling rechnet darin mit der Politik der deutschen SPD ab. Zum Beispiel mit den massiven Lohn- und Rentensenkungen (Hartz IV) unter der Regierung von Gerhard Schröder. Oder mit der Beteiligung der SPD an der Nato-Intervention in Kosovo. Kabarettist Kling: „Der Sozialstaat und der Sozialismus / Die sind beide tot / Übrig sind nur hohle Phrasen! / Und literweise Rot!“ (...). Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work.

Work online 5.9.2013.
Personen > Kuhn Marie-Josée. SP. Jubiläum. Work. 2013-09-05.

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05.09.2013 Schweiz
Personen
SP Schweiz
Work
Peter Bodenmann
Geschichte
Opportunismus
SP Schweiz
Volltext

125 Jahre SP Schweiz: Ex-SP-Präsident Peter Bodenmann zum Zustand der Sozialdemokratie. Die Linke ist alt und die Überwindung des Kapitalismus vorerst tot. Die Sozialdemokratie steckt tief in der Krise. Fast so tief wie der Kapitalismus auch. Dabei gäbe es allen Grund zur Hoffnung. Eine Analyse. Von Peter Bodenmann, 1990 bis 1997 Parteipräsident der SP Schweiz. Wer sich dem Zustand der Schweizer Linken nähern will, macht mit Vorteil einen Spaziergang rund um unser Land. Um zu begreifen, wie tief die Krise ist, in der die Sozialdemokratie zurzeit steckt. Und dies, obwohl sie in drei von vier relevanten Nachbarländern mit an der Macht ist. (...). Peter Bodenmann.

Work online, 5.9.2013.
Personen > Bodenmann Peter. SP. Opportunismus. Work. 2013-09-05.

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07.07.2013 Zürich
Personen
SP Schweiz
Work
August Bebel
Urs Kälin
Ausstellung
Volltext

Bebels 100. Todestag. Roter Kaiser. Die deutsche Sozialdemokratie feiert ihren 150.Geburtstag, die SP Schweiz den 125. Und am 13.August jährt sich der Todestag von Arbeiterführer August Bebel, einem der Gründerväter der SPD, zum 100. Ma1. Er starb bei einer Kur in Bad Passugg GR. Er war eng mit Zürich verbunden, wo eine seiner Töchter wohnte. Von seiner Beliebtheit zeugten die Zehntausende, die an der Abdankung am 17.August 1913 in Zürich teilnahmen. Sie beschreibt Urs Kälin, Archivleiter des Sozialarchivs, in einem Aufsatz. (...).

Work. 5.7.2013.
Personen > Bebel August. Ausstellung. Work. 2013-07-07.

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21.06.2013 Schweiz
Banken
Initiativen Schweiz
Personen
SP Schweiz
Work
Oliver Fahrni
Ada Marra
Corrado Pardini
Banken
Banken-Initiative
Volltext

Startet die SP eine neue Bankeninitiative? Sollen wir die Banken retten oder die Schweiz vor den Banken? Banken trennen und vom Staat entflechten: Eine SP-Arbeitsgruppe hat eine kräftige Volksinitiative gegen die Bankenmacht entworfen. Nun tun sie's schon wieder: Banken retten. Das geht nun ein halbes Jahrzehnt so. Für die Banken ist dem Bundeshaus nichts zu teuer. 68-Milliarden-Rettungspakete. Notrecht. Monströse Berge Gratisgeld von der Nationalbank. Kniefälle hier, Rechtsbeugungen dort, Sonderbotschafter, Steuergutschriften. Tausende von Beamten hätscheln und hegen die Geldkonzerne. Der Bundesrat hält Nachtsitzungen ab. Dutzende Journalisten und hochdotierte Nationalbank-Strategen werfen sich für eine Handvoll Banker ins Zeug, die längst nicht nur das Ausland für Kriminelle hält. (...). Oliver Fahrni.

Work, 21.6.2013.
Personen > Fahrni Oliver. Banken-Initiative SP. Work 2013-06-21.

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20.06.2013 Schweiz
AHV
Personen
SP Schweiz
Work
Alain Berset
Ralph Hug
Paul Rechsteiner
AHV-Revision
Rentenklau
Rentenkürzung
Volltext

Das wären die verheerenden Folgen des Rentenabbau-Programms von AHV-Minister Alain Berset. Der grosse Rentenklau. Ausgerechnet Sozi-Bundesrat Alain Berset will die Renten senken wie noch keiner vor ihm. Nun ist die Katze aus dem Sack: Die Rentenreform von AHV-Minister Alain Berset ist ein gigantisches Rentensenkungsprogramm. Der smarte Freiburger greift sowohl die AHV wie auch die zweite Säule frontal an. Mit fatalen Konsequenzen für unsere Portemonnaies. Der Gewerkschaftsbund schlägt Alarm. SGB-Chef Paul Rechsteiner nennt Bersets Pläne „eine schwere Provokation“ und einen politischen Kniefall vor der „neoliberalen Brutstätte Avenir Suisse“. Doris Bianchi, Expertin für Altersvorsorge beim SGB, geht sogar noch einen Schritt weiter: Für die AHV-Fachfrau sind Bersets Vorschläge das „grösste Rentensenkungsprogramm aller Zeiten!“. Warum, das hat sie Work Abbau-Forderung für Abbau-Forderung erklärt: (...). Ralph Hug.

Work online 20.6.2013.
Personen > Hug Ralph. AHV-Revision. Rentenkürzung. Work 2013-06-20.

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01.03.2013 Biel
Schweiz
Zürich
2. Internationale
Links
Personen
SP Schweiz
Johann Philipp Becker
Hermann Greulich
Hartung
Biografien
Fotos
Links
Volltext

Vom Handwerksgesellen zum Mitbegründer der SP. Herman Greulich war einer der Wegbereiter der schweizerischen Arbeiterbewegung und eine der bedeutendsten Persönlichkeiten vor dem Ersten Weltkrieg. Zeitlebens setzte er sich für das Frauenstimmrecht ein. Der erste bedeutende Arbeiterverein in der Schweiz war der 1833 gegründete Deutsche Handwerkerverein in Biel: Die frühe Arbeiterbewegung stützte sich auf die Handwerker und noch nicht auf die Fabrikarbeiter ab. (...). Mit Foto, 1922. Nicole Behrens, Yves Baer.

Links, 1.3.2013.
Personen > Greulich Hermann. Biografie. link 1.3.2013.

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08.02.2013 Schweiz
Frauen
Personen
SGB
SP Schweiz
Katharina Prelicz-Huber
Christina Werder
Gleichstellung
Volltext

Ja zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Medienmitteilung Frauenallianz, Abstimmung vom 3. März 2013. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die gesellschaftspolitische Herausforderung unserer Zeit und gehört daher als wichtiges Bekenntnis in unsere Bundesverfassung. Aber auch aus volkswirtschaftlicher Sicht braucht es nun Anstrengungen: Wer arbeiten will, soll auch arbeiten können. Die Verantwortung bleibt dabei bei den Kantonen, womit die Subsidiarität gewahrt wird. Die Schaffung eines bedarfsgerechten Angebots an familien- und schulergänzenden Tagesstrukturen ist der Grundstein für eine Gesellschaft in der Frauen und Männer auf Augenhöhe Verantwortung in der Familie und im Beruf übernehmen. (...).

Frauenallianz, 8.2.2013.
Frauen > Gleichstellung. Abstimmung 2013-03-03.doc.

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01.02.2013 Schweiz
Grütliverein
Links
Personen
SGB
SP Schweiz
Bernhard Degen
Stefan Howald
Ralph Hug
Rebekka Wyler
Jubiläum
Links
Publikation
Volltext

125 Jahre SP Schweiz. „Einig – aber nicht einheitlich“. 2013 feiert die SP Schweiz ihr I25-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum im Oktober erscheint das zweisprachige Buch „Einig - aber nicht einheitlich“, das die Erfolgsgeschichte der Sozialdemokratie und das Ringen um die Ideen aufzeigt. SP-Mitglieder können es bis Ende April zum halben Preis bestellen. (...). Yves Baer.

Links, Februar 2013.
SP Schweiz > Jubiäum. 125 Jahre SP Schweiz. Links Februar 2013.doc.

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01.02.2013 Schweiz
Grüne
Links
Personen
Referendum
SGB
SP Schweiz
Corrado Pardini
Arbeit auf Abruf
Ladenöffnungszeiten
Links
Tankstellenshops
Volltext

Nein zum Rundum-Arbeitstag. Im Dezember hat das Parlament auf Wunsch und Druck der Erdölgesellschaft beschlossen, die Öffnungszeiten bei Tankstellenshops zu deregulieren und damit erstmals den 24-Stunden-Arbeitstag im Detailhandel einzuführen. Der Entscheid der bürgerlichen Mehrheit im Parlament bedeutet nicht nur eine Ausweitung der Sonntagsarbeit. Der unklare Geltungsbereich wird allgemein zu einem Wildwuchs bei den Shops führen und den Liberalisierungsdruck auf die Ladenöffnungszeiten massiv erhöhen. Die „Sonntagsallianz“, ein breites Komitee aus Gewerkschaften, SP, Grünen, (...). Corrado Pardini.

Links, Februar 2013.
Personen > Pardini Corrado. Ladenöffnungszeiten. Abstimmung. 1.2.2013.doc.

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05.12.2012 BE Kanton
FR Kanton
Schweiz
SH Kanton
Personen
Regierung Schweiz
SGB
SP Schweiz
SVP
Work
Ralph Hug
Rita Schiavi
Nachtlokale
Prostitution
Vernehmlassung
Volltext

Soll das Statut für Cabaret-Tänzerinnen abgeschafft werden? Plötzlich ist die SVP ganz ausländerinnenfreundlich Die SVP will die Einwanderung stoppen. Nur nicht für Stripperinnen aus der Dritten Welt. Das zeigt die Debatte um das Statut für Cabaret-Tänzerinnen. Die Linke ist gespalten. Abschaffen oder nicht? Der Bundesrat will das seit vierzig Jahren geltende Statut für Cabaret-Tänzerinnen aufheben. Die Vernehmlassung dazu ist jetzt abgeschlossen. Stripperinnen von ausserhalb der EU brauchen heute eine Bewilligung, um in hiesigen Rotlichtetablissements aufzutreten. (...). Ralph Hug.

Work. Freitag, 30.11.2012.
SVP > Nachtlokale. Frauen. SVP. 30.11.2012.

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03.12.2012 Schweiz
Nationalrat
Personen
SGB
SP Schweiz
Christina Werder
Beschaffungswesen
Submissionswesen
Volltext

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! Beschaffungswesen: Boykott echter Kontrolle der Lohngleichheit. Kleinlich. Am 27. November hatte der Nationalrat u.a. über einen Kreditposten von 100‘000 Franken zu entscheiden. Dieser hätte im Beschaffungswesen des Bundes ermöglicht, die Einhaltung der Lohngleichheit einigermassen korrekt zu kontrollieren. Die Mehrheit des Rates lehnte ab. Das Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen verlangt, dass der Bund Aufträge nur an Unternehmen erteilt, die die Lohngleichheit gewährleisten. (...). Christina Werder.

SGB, 3.12.2012.
SGB > Submissionswesen. SGB. 3.12.2012.

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29.11.2012 Schweiz
Gewerkschaften
Personen
SP Schweiz
Work
Peter Bodenmann
Ralph Hug
Susanne Leutenegger Oberhiolzer
Paul Rechsteiner
EU-Beitritt
EWR
Manifest
Volltext

Das messerscharfe Manifest.  Blocher und seine SVP feiern „20 Jahre EWR-Nein“ als patriotische Heldentat. Doch ein Blick zurück zeigt: Das Manifest der Linken für ein kritisches EWR-Ja war der bessere Wegweiser. Am 6. Dezember 1992 stand mit dem Beitritt der Schweiz zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) die wohl wichtigste Entscheidung der jüngeren Vergangenheit an. Christoph Blocher und die rechtsnationale, fremdenfeindliche Rechte machten dagegen mobil. (...). Ralph Hug.

Work online, 29.11.2012.
Personen > Hug Ralph. EU-Beitritt. Manifest. 29.11.2012.

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16.11.2012 Schweiz
Personen
SGB
SP Schweiz
Steuern
Unia Schweiz
Work
Cesla Amarelle
Peter Bodenmann
Oliver Fahrni
Margret Kiener Nellen
Gewinnsteuer
Steuerhinterziehung
Steuerreform
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Jahrhundert-Skandal: Der politische Druck gegen den Steuerbschiss von Ex-Bundesrat Merz steigt. Initiative ist denkbar. Die Unternehmenssteuerreform II ist zwar längst Gesetz. Doch nun bildet sich eine Koalition, um sie zu kippen. Konzerne, Superreiche und rechte Politiker dachten, die Sache sei schon gelaufen. Die 900 Milliarden Steuergeschenke für Unternehmen seien im Trockenen. Sie reissen riesige Löcher in die Kassen von Bund, Kantonen und der AHV. Und das sollte bloss der Anfang sein. Der zweiten sollte eine dritte Steuerreform folgen. Und der Steuerstreit mit Brüssel sollte als Vorwand herhalten, die Unternehmenssteuer nochmals zu halbieren. (...). Oliver Fahrni.

Work. Freitag, 16.11.2012.
Personen > Fahrni Oliver. Steuerhinterziehung. Steuerreform. 2012-11-16.doc.

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